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25 April 2006
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Waldbrand-Bekämpfung: Deutsche Feuerwehr hilft in Schweden

Folgende News wurde am 23.07.2018 um 17:06:09 Uhr veröffentlicht:
Waldbrand-Bekämpfung: Deutsche Feuerwehr hilft in Schweden
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Stockholm (dpa) - Die großen Waldbrände in Schweden sind weiter außer Kontrolle, viele kleinere Feuer aber konnten die Rettungskräfte inzwischen löschen.
Am Montagnachmittag wüteten laut Notrufzentrale noch 25 Brände im ganzen Land - halb so viele wie am Wochenende. Inzwischen helfen auch deutsche Feuerwehrleute aus - ihnen steht eine anstrengende Woche bevor, denn es soll noch heißer werden. Das Risiko für neue Brände ist laut Wetterdienst vor allem im Süden Schwedens extrem hoch.
Die 52 freiwilligen Feuerwehrleute aus Nienburg in Niedersachsen haben ihre Zelte in Dalarna aufgeschlagen, einer der am schlimmsten betroffenen Regionen wenige Hundert Kilometer nördlich von Stockholm. Hier wüten vier große Brände, die laut Katastrophenschutz nicht mehr zu löschen sind. Man könne nur versuchen zu verhindern, dass sie sich weiter ausbreiten. Am Sonntag war das gut gelungen, die Rettungskräfte hatten Schneisen in den Wald geschlagen und Felder kontrolliert abgebrannt, so dass die Feuer keine neue Nahrung fanden.
Die Schweden hätten sie dankbar aufgenommen, sagte der deutsche Einsatzleiter dem Fernsehsender SVT. Eigentlich sollten die Deutschen in Älvdalen mithelfen, damit sich das Großfeuer nicht weiter ausbreitet. Doch dort verschärfte sich die Waldbrandlage innerhalb weniger Stunden so sehr, dass alle Einsatzkräfte in Sicherheit gebracht wurden. Die deutschen Feuerwehrleute wurden daher noch vor ihrer Ankunft am Morgen ins etwa 80 Kilometer entfernte Särna umgeleitet.
Seit mehreren Tagen sind auch fünf deutsche Hubschrauber und ihre Besatzungen im Einsatz in Skandinavien. Weil die Schweden keine eigenen Löschflugzeuge haben und auf solche Großbrände nicht vorbereitet waren, hatten sie in der EU um Hilfe gebeten. Insgesamt seien sieben Flugzeuge, sieben Helikopter, 60 Fahrzeuge und 340 Feuerwehrleute aus Italien, Frankreich, Deutschland, Litauen, Dänemark, Portugal, Polen und Österreich geschickt worden, erklärte die EU-Kommission.
Die Löscharbeiten sind nicht ungefährlich. Am Sonntagabend mussten vier schwedische Feuerwehrleute per Helikopter gerettet werden, weil sie von einem plötzlich wachsenden Feuer eingeschlossen wurden. Dänische Helfer sagten dem dortigen Rundfunk, es sei ihnen bisher gelungen zu verhindern, dass die Flammen auf ein Kraftwerk übergriffen. Doch die Gefahr sei noch nicht gebannt.
Am Sonntag brannte es in ganz Schweden auf rund 25.000 Hektar Land - einer Fläche mehr als 70 Mal so groß wie der Central Park in New York. Allein die vier größten Brände in Mittelschweden wüten auf 20.000 Hektar. Die Rettungskräfte gehen davon aus, dass das Feuer erst in einigen Wochen wirklich unter Kontrolle sein wird. Bis die Brände vollständig gelöscht seien, könne es schon 2019 sein und Schnee liegen, sagte ein Sprecher des schwedischen Radios.
In dieser Woche könnte sich die Lage sogar noch einmal zuspitzen. Der Wetterdienst warnt vor extrem hohen Temperaturen von deutlich über 30 Grad. Vor allem im Süden des Landes sei die Brandgefahr hoch. Der Katastrophenschutz schickte daher eine Mitteilung an alle Schweden: «Das Brandrisiko erreicht in dieser Woche extremes Niveau», erklärte die Behörde darin. «Die Lage ist extrem ernst. Wir fordern alle auf, Verantwortung zu übernehmen und den lokalen Feuerverboten Folge zu leisten.» Zuletzt hätten immer noch einige Grills und Lagerfeuer entzündet, was derzeit sehr gefährlich sei.
 
Meine volle Hochachtung (nicht negativ gemeint) für die Menschen die hier helfen.
 
Am Sonntag brannte 25.000 Hektar Land in Schweden, also 250 km²! Das muss derart neue Phänomen in Norden sein, dass Schweden hat nicht Löschflugzeuge. Sehr trockene Sommer und es scheint so zu bleiben bis August. Höchst wahrscheinlich Folgen von Klimawandel.
 
Folgende News wurde am 05.08.2018 um 08:00:00 Uhr veröffentlicht:
Feuerwehren fehlt Personal
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Berlin (dts) - Angesichts der hohen Waldbrandgefahr in Deutschland offenbaren sich personelle Engpässe bei den Feuerwehren. Eine Sprecherin des Deutschen Feuerwehrverbandes sagte der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (FAS): "Oben gehen die geburtenstarken Jahrgänge weg. Aber unten sind nicht so viele, die nachkommen." Die freiwillige Feuerwehr hat seit dem Jahr 2000 fast 50.000 Männer und Frauen verloren. Besonders in strukturschwachen Regionen müssen Wachen geschlossen oder zusammengelegt werden. Der Waldbrandschutzbeauftragte des Landes Brandenburg, Raimund Engel, sagte der FAS: "Wir haben ein Personalproblem." Zudem fordert der Deutsche Feuerwehrverband eine bessere Ausstattung für die Waldbrandbekämpfung. Vizepräsident Karl-Heinz Knorr sagte der FAS, es fehle an Tanklöschfahrzeugen, die insbesondere im Wald eingesetzt werden können, sowie an spezieller Schutzkleidung und Schutzausrüstung für diesen Zweck. Das solle von Bund und Ländern angeschafft werden. Außerdem, so Knorr in der FAS, müsse die Bundeswehr mehr Hubschrauber des Typs CH-53 für Löscheinsätze vorhalten - und das näher an den möglichen Einsatzgebieten. Nach Angaben der Luftwaffe hält sich derzeit das Hubschraubergeschwader 64 aus der Nähe von Ulm für mögliche Waldbrände in Bereitschaft. Es verfügt auf dem Papier über 36 Transporthubschrauber. Tatsächlich konnte die Luftwaffe zuletzt aber nur ein Viertel ihrer vierzig Jahre alten CH-53 einsetzen.
 
Tja bei der Feuerwehr sein, ist halt keine Handy-App.

Und nach dem Wegfall der Wehrpflicht gab es auch keinen Grund mehr sich "Freiwillig" zur Feuerwehr zu melden.
 
Feuerwehren fordern mehr spezielles Gerät für Waldbrände

Folgende News wurde am 05.08.2018 um 12:50:56 Uhr veröffentlicht:
Feuerwehren fordern mehr spezielles Gerät für Waldbrände
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Berlin (dpa) - Die Feuerwehren in Deutschland brauchen nach Ansicht ihres Bundesverbandes mehr schweres Gerät um Waldbrände zu löschen. Das sagte der Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes, Knorr, der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung». Es fehle an Tanklöschfahrzeugen, die insbesondere im Wald eingesetzt werden können, sowie an spezieller Schutzausrüstung. Knorr forderte, Bund und Länder sollten das fehlende Gerät anschaffen. Aufgrund der anhaltenden Hitze und Trockenheit in Deutschland ist die Waldbrandgefahr derzeit vielerorts hoch.
 
Fordern kann man ja viel.
Es stellt sich nur die Frage ; "Braucht man das jetzt Überall?"

Und wie viele Flächenwaldbrände hatten wir in den letzten 70 Jahren!
 
Du, All4you, weisst es natürlich besser, als der Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes. :ugly:
 
@ Freirenner,
das hab ich nicht behaupted.
Allerdings welches Personal soll denn diese Neuen Maschinen bedienen? Wenn es der Feuerwehr schon am Personal mangelt.

Meiner Meinung nach sollte sich der Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes zuerst einmal darum kümmern, das alle Feuerwehren auf einen neueren Stand bezüglich der Meldetechnik kommen und nicht nur Teilweise mit dem Stand der Technik von 1950 ausgestattet sind (Pager oder Funkmeldeempfänger).

Aber Du kennst anscheinend nur noch die Feuerwehren, denen es nur an Schwerem Spezialgerät fehlt . . :mrgreen: