Mit dem Rauchen aufhören

Ich habe einige Jahre geraucht, fing mit 21 an, auf Grund einer Wette auf einer Feier. Mit 31 habe ich aufgehört: ich war sehr krank, und mein Körper wehrte sich regelrecht gegen das Rauchen. Als ich dann 4 Monate später geheilt war, stellte sich wieder Appetit aufs Rauchen ein, aber ich sagte mir, wenn ich es jetzt 4 Monate ganz ohne Zigaretten ausgehalten hatte, wäre ich wirklich dumm (die Wette war ja auch dumm) wenn ich mich erneut der Sucht aussetzen würde. Später, bei verschiedenen Gelegenheiten, wenn es mir angeboten wurde, habe ich eine Zigarette mitgeraucht, im Stau, habe ich meinem Fahrer die Zigaretten angezündet, damit er sich auf den Verkehr konzentriert. Aber nie kam das Verlangen nach mehr. Nach der Flut 2021 im Notquartier, da überkam es mich und ich habe mir eine Schachtel Zigaretten gekauft. Davon sind noch etwa 5 Stück übrig. und die werde ich nicht mehr verwenden.
Meine Mutter hat mit ca 15 Jahren angefangen zu rauchen. Sie war Kettenraucherin(2-3 Schachteln) und hatte mehrere Versuche, damit aufzuhören, immer mit unterschiedlichem Erfolg. Als sie mit 60 dann Rentnerin wurde, ging sie zu ihrer Ärztin, die Nikotinpflaster zur Entwöhnung wurden wöchentlich angepasst, bis sie dann ganz ohne zurechtkam. Sie wurde nie wieder rückfällig und wurde über 80 Jahre alt.

PS: Alleine mit Willenskraft ist es nicht getan. Aber sie ist hilfreich, bei mir waren es die Begleitumstände, aber keiner sollte mich beneiden, ich wäre lieber gesund und Raucher, als unheilbar kranke Nichtraucherin...
 
Ich finde, dass es eher nichts mit Versagen zu tun hat. Der Stoffwechsel hat sich dran gewöhnt, und meint,es muss unbedingt sein. Ich hatte neulich abend auch so ein Verlangen, nach einer Zigarette, und weil hier immernoch paar rumfliegen,habe ich mir eine angesteckt,aber noch dem 2 Zug wurde mir schlecht davon, ich bekam einen ekelhaften Geschmack, ich habe das Ding ausgemacht, und bin jetzt wirklich ganz davon weg, mich schüttelt es nur beim Gedanken ....
 
Es ist bei mir im Moment früh am morgen am Schlimmsten, direkt nach dem Aufstehen. Dann ist das Verlangen am Grössten. Vieles ist auch Gewohnheit, die man zuerst einmal durchbrechen muss.

Ja, Gewohnheit ist so eine Sache. Wenn mein Wille vorhanden ist, bin ich eigentlich gut dabei, diese zu
beherrschen.

Mir geht es morgens ebenso. Zum Kaffee gehört einfach diese dämliche Zigarette. Das ist Gewohnheit gepaart mit Lust (Sucht), also für mich eine ganz besondere Situation. Ebenso die Zigarette nach einem Essen.

Alle anderen sind der Gewohnheit geschuldet.

Ich bin aber momentan so völlig anders "unterwegs". Weiß, dass ich gar nicht rauchen dürfte ....

Vielleicht ist es genau das - ich darf (offiziell) nicht und schwupps regt sich mein aufständiger Teil und sagt:
"Verbote sind nichts für mich!".

Mein Wille ist auch irgendwie nicht mehr vorhanden. Nur der Verstand weiß es besser.

Ich wünsche Dir viel Kraft und weniger morgendlichen Stress. :)

Ergänzung
Die Vernunft hat mir jetzt vorgegeben, dass ich nicht mehr, als 10 g Tabak am Tag rauchen darf (ich drehe).
Das schaffe ich (gerade so, also mit minimalem Schummeln). ;-)
Vielleicht kannst Du Dir vorstellen, wie klein/dünn meine Zigaretten werden ...
 
Wenn das Verlangen zu groß wird mach Liegestütze bis es vorbei ist, wenn es weiter besteht, dann Kniebeugen, jedes Verlangen in Sport investieren. Zwei Fliegen mit einer Klatsche.
 
Also da ich ja ohnehin kein Verlangen mehr nach einer Zigarette verspüreund wohl das andre Extrem der Gruppe darstelle, sageich mal zum Thema Sport, dass ich 10 halbe Kniebeuge mit meinen kaputten Knien noch hinbekomme, Liegestütze konnte ich nie, wimola,wie wäre es statt Rauchens dieseZeit im Gymnastik zu investieren, guck mal hier: Morgengymnastik mit Gabi Fastner oder hier: Morgenritual mit Nico Lorenz Es gibt aber auch viele Übungsvideos im Sitzen.
 
Also da ich ja ohnehin kein Verlangen mehr nach einer Zigarette verspüreund wohl das andre Extrem der Gruppe darstelle, sageich mal zum Thema Sport, dass ich 10 halbe Kniebeuge mit meinen kaputten Knien noch hinbekomme, Liegestütze konnte ich nie, wimola,wie wäre es statt Rauchens dieseZeit im Gymnastik zu investieren, guck mal hier: Morgengymnastik mit Gabi Fastner oder hier: Morgenritual mit Nico Lorenz Es gibt aber auch viele Übungsvideos im Sitzen.

Ja, das ist sicher für ... andere Menschen perfekt - egal ob man aufhören möchte zu rauchen oder nicht.
Ich bekäme gar nicht ausreichend Luft, um das durchzuführen.
Ich reduziere das auf Atemübungen, also Bauchatmung, Dehnlage etc.. - das stärkt zumindest das Volumen.

Aber in erster Linie ist der Wille das Thema und der ist bei mir derzeit irgendwie im Urlaub. ;-)
 
Ich bin Gott sei Dank immer rauchfrei gewesen, aber ich kenne das Problem von meiner Schwester. Sie hat ebenso wie @Taschnrechnerin vor Jahren im Kontext einer Feier mit dem Rauchen begonnen. Dann kam Stress in der Arbeit dazu. Möglicherweise hang dieser mit dem Rauchen zusammen, aber sie hatte einfach nicht mehr aufhören können. Einmal hatte sie es mit diesen Pouches probiert. Dann war ein Anlauf mit Nikotinpflastern gefolgt. Trotz zweifelslosen Willen hatte es nicht funktioniert. Wahrscheinlich hängt das alles von Organismus zu Organismus ab. Wahrscheinlich hatte sie sich zu sehr ans Rauchen gewöhnt. Sie hatte nichts dafür können, daher würde ich dafür nicht das Wort „Versagen“ in den Mund nehmen. Vor dem dritten Anlauf hat ihr eine Freundin das Buch „Endlich Nichtraucher!“ von Allen Carr und die Smoksan Kapseln als Maßnahmen Mix empfohlen. Von einem Tag zum anderen hat es nicht funktioniert und sie hat sich etwas gedulden müssen, aber mittlerweile ist sie einem guten Monat rauchfrei. Passenderweise zum Urlaub scheint es geklappt zu haben.
 
Ich bin Gott sei Dank immer rauchfrei gewesen, aber ich kenne das Problem von meiner Schwester. Sie hat ebenso wie @Taschnrechnerin vor Jahren im Kontext einer Feier mit dem Rauchen begonnen. Dann kam Stress in der Arbeit dazu. Möglicherweise hang dieser mit dem Rauchen zusammen, aber sie hatte einfach nicht mehr aufhören können. Einmal hatte sie es mit diesen Pouches probiert. Dann war ein Anlauf mit Nikotinpflastern gefolgt. Trotz zweifelslosen Willen hatte es nicht funktioniert. Wahrscheinlich hängt das alles von Organismus zu Organismus ab. Wahrscheinlich hatte sie sich zu sehr ans Rauchen gewöhnt. Sie hatte nichts dafür können, daher würde ich dafür nicht das Wort „Versagen“ in den Mund nehmen. Vor dem dritten Anlauf hat ihr eine Freundin das Buch „Endlich Nichtraucher!“ von Allen Carr und die Smoksan Kapseln als Maßnahmen Mix empfohlen. Von einem Tag zum anderen hat es nicht funktioniert und sie hat sich etwas gedulden müssen, aber mittlerweile ist sie einem guten Monat rauchfrei. Passenderweise zum Urlaub scheint es geklappt zu haben.

Das ist immerhin ein Anfang. Jeder Tag ist letztlich ein Schrittchen weiter.

Gut ist auch - jedenfalls nach meiner Meinung - wenn vom Umfeld keine Vorwürfe gemacht werden, wenn
der Versuch ggf. scheitert oder unterbrochen wird. Aber ich glaube herauszulesen, dass ihr das auch nicht
gemacht habt.

Ich drücke Deiner Schwester die Daumen, dass sie es schafft!
 
so simpel es klingen mag, aber der Schlüssel um langfristig rauchfrei zu bleiben ist natürlich, durchzuhalten. Das ist aber ganz schön hart und es gibt Maßnahmen, die die Zeit besser erträglich machen. Zum Beispiel hilft vielen, eine alternative Beschäftigung zu finden, die einem Spaß macht. Das kann alles mögliche sein: Handarbeit, also stricken, nähen, häkeln,... das kann aber auch Sport sein oder eine neue Sportart. Die Ernährung könnte man an den gesünderen Lebensstil durchs Nichtrauchen auch anpassen. Ich denke, durch mehrere Umstellungen des Alltags und der Tagesabläufe, fällt es vielleicht leichter auf die gewohnten Zigaretten zu verzichten. Ich verstehe aber sehr gut, dass es schwer fällt, mit dem Rauchen aufzuhören. Im Grunde muss da jeder den eigenen Weg finden, wie es am besten ist. Ich finde es aber gut, dass sich über die verschiedenen Methoden ausgetausch wird und man so auf Ideen kommt, an die man selbst vielleicht noch nicht gedacht hat.
 
@wimola: Vielen Dank für die lieben Worte! Ja, wir machen keine Vorwürfe, wenn Versuche scheitern oder unterbrochen werden. Vorwürfe kann man höchstens machen, wenn kein Wille da ist. Ohne Wille funktioniert es imho so oder so nicht.

@pumpkin: Ach der Sport ist bei meiner Schwester wieder so eine Sache. Sie war, glaube ich, seit dem Sportunterricht in der Schule nicht mehr laufen. Radfahren könnte eventuell ein Thema sein, aber das Wetter wird bald nicht mehr geeignet sein. Vielleicht finden wir aber gemeinsam etwas Passendes. :) Was sie gerne macht, ist mit Lego spielen. Das kann man doch gewissermaßen ebenfalls zur Handarbeit zählen.

Zudem könnte sie mit der Ernährungsanpassung einher häufiger selbst kochen. Ich werde ihr das einmal vorschlagen. :) Hast Du selbst ebenfalls Erfahrungen in diesem Kontext oder weißt Du von Erfahrungswerten?
 
so simpel es klingen mag, aber der Schlüssel um langfristig rauchfrei zu bleiben ist natürlich, durchzuhalten. Das ist aber ganz schön hart und es gibt Maßnahmen, die die Zeit besser erträglich machen. Zum Beispiel hilft vielen, eine alternative Beschäftigung zu finden, die einem Spaß macht. Das kann alles mögliche sein: Handarbeit, also stricken, nähen, häkeln,... das kann aber auch Sport sein oder eine neue Sportart. Die Ernährung könnte man an den gesünderen Lebensstil durchs Nichtrauchen auch anpassen. Ich denke, durch mehrere Umstellungen des Alltags und der Tagesabläufe, fällt es vielleicht leichter auf die gewohnten Zigaretten zu verzichten. Ich verstehe aber sehr gut, dass es schwer fällt, mit dem Rauchen aufzuhören. Im Grunde muss da jeder den eigenen Weg finden, wie es am besten ist. Ich finde es aber gut, dass sich über die verschiedenen Methoden ausgetausch wird und man so auf Ideen kommt, an die man selbst vielleicht noch nicht gedacht hat.

Ich halte Deine Vorschläge alle für ausgesprochen hilfreich.
Und ja, es ist sicher auch wichtig sich auszutauschen und so auf neue Ideen zu kommen.

Schaden kann das auf jeden Fall nicht!